Diese neue Notenausgabe mit Doppelchören versammelt sieben Werke
von sechs unterschiedlichen Komponisten aus dem 16. und frühen 17.
Jahrhundert. Ludwig Pfatteicher hatte diese Notenausgabe vorbereitet,
konnte sie aber nicht mehr selber zu Ende bringen. Auf Anfrage des
Verlags wurde sie jetzt von Heiko Petersen fertig gestellt. Mit Ausnahme
von „La Venetiana“ erscheinen diese Stücke erstmals für Posaunenchöre.
„La Venetiana“ ist mit einem alternativen verzierten Schluss von Ludwig
Pfatteicher versehen.
Drei Stücke sind im Original für Vokalchor, der Rest sind originale
Instrumentalwerke. Die Vokalwerke sind an einigen Stellen
textausdeutend komponiert. Augen- und ohrenfälligstes Beispiel ist eine
Stelle in „O dulcis Jesu“, wo der Text davon handelt, dass wir auf unsere
eigene Niedrigkeit (vor Gott) schauen und die Musik hier in extrem tiefer
Lage –gerade noch machbar für Trompeten - verläuft.
Insgesamt sind die Doppelchöre mit wenigen Ausnahmen homophon
gehalten, d. h., dass die Stimmen eines Chores meist gleichzeitig
einsetzen und oft den gleichen Rhythmus haben, was die musikalische
Erarbeitung erleichtert und auch das Zusammenspiel - gerade bei
getrennter Aufstellung - erleichtert.
Die technischen Anforderungen der Stücke sind bis auf wenige Passagen
in „La Leona“ und „La Lucchesina“eher gering und für die meisten
Posaunenchöre gut zu bewältigen. Die Tonarten wurden teilweise
transponiert und so gewählt, dass sie für Blechbläser geeignet sind. Mit
Ausnahme von „La Leona“ und „La Terza“, wo der höchste Ton jeweils g’’
ist, gehen die anderen Stücke nicht über f’’ hinaus.
Alle Werke sind für zwei gleiche Chöre gesetzt mit Ausnahme der Sonata
„La Terza“, die für einen hohen und einen tiefen Chor arrangiert ist. Der
unangenehm hohe Einstieg (g’’) am Anfang des hohen Chores kann
problemlos eine Oktave tiefer erfolgen. Eine entsprechende Stichnote ist
eingetragen. Ebenfalls für eine Ausführung mit einem hohen und einem
tiefen Chor eignet sich „O dulcis Jesu“, wenn man Bläser im Tiefchor zur
Verfügung hat, die auch bis a’ spielen können.
Neben der Ausführung mit zwei Blechbläserchören eignen sich alle Stücke
auch gut für eine Aufführung mit anderen Instrumenten: Bläser und Orgel,
Bläser und Streicher oder auch Blechbläser und Holzbläser.
Insgesamt bietet die Sammlung von Doppelchören eine praxisnahe
Bereicherung für das Repertoire unserer Posaunenchöre aus der Hoch-Zeit
mehrchöriger Musik, der Renaissance. Auf Dynamik- und
Artikulationszeichen wurde in dieser Notenausgabe verzichtet, weil sich
durch verschiedene instrumentale Besetzungen und räumliche
Gegebenheiten sehr unterschiedliche Möglichkeiten für die Aufführung
dieser Stücke anbieten.
Der Preis für die Einzelchöre ist mit 2 EUR pro Exemplar moderat, so dass
die Anschaffung von einer Partitur und einer der Chorgröße
entsprechenden Anzahl Einzelchorausgaben für das Budget eines
Posaunenchores erschwinglich ist. Partitur und Einzelchornoten sind über
unsere Landesarbeit erhältlich.
Heiko Petersen
Diese neue Notenausgabe mit Doppelchören versammelt sieben Werke
von sechs unterschiedlichen Komponisten aus dem 16. und frühen 17.
Jahrhundert. Ludwig Pfatteicher hatte diese Notenausgabe vorbereitet,
konnte sie aber nicht mehr selber zu Ende bringen. Auf Anfrage des
Verlags wurde sie jetzt von Heiko Petersen fertig gestellt. Mit Ausnahme
von „La Venetiana“ erscheinen diese Stücke erstmals für Posaunenchöre.
„La Venetiana“ ist mit einem alternativen verzierten Schluss von Ludwig
Pfatteicher versehen.
Drei Stücke sind im Original für Vokalchor, der Rest sind originale
Instrumentalwerke. Die Vokalwerke sind an einigen Stellen
textausdeutend komponiert. Augen- und ohrenfälligstes Beispiel ist eine
Stelle in „O dulcis Jesu“, wo der Text davon handelt, dass wir auf unsere
eigene Niedrigkeit (vor Gott) schauen und die Musik hier in extrem tiefer
Lage –gerade noch machbar für Trompeten - verläuft.
Insgesamt sind die Doppelchöre mit wenigen Ausnahmen homophon
gehalten, d. h., dass die Stimmen eines Chores meist gleichzeitig
einsetzen und oft den gleichen Rhythmus haben, was die musikalische
Erarbeitung erleichtert und auch das Zusammenspiel - gerade bei
getrennter Aufstellung - erleichtert.
Die technischen Anforderungen der Stücke sind bis auf wenige Passagen
in „La Leona“ und „La Lucchesina“eher gering und für die meisten
Posaunenchöre gut zu bewältigen. Die Tonarten wurden teilweise
transponiert und so gewählt, dass sie für Blechbläser geeignet sind. Mit
Ausnahme von „La Leona“ und „La Terza“, wo der höchste Ton jeweils g’’
ist, gehen die anderen Stücke nicht über f’’ hinaus.
Alle Werke sind für zwei gleiche Chöre gesetzt mit Ausnahme der Sonata
„La Terza“, die für einen hohen und einen tiefen Chor arrangiert ist. Der
unangenehm hohe Einstieg (g’’) am Anfang des hohen Chores kann
problemlos eine Oktave tiefer erfolgen. Eine entsprechende Stichnote ist
eingetragen. Ebenfalls für eine Ausführung mit einem hohen und einem
tiefen Chor eignet sich „O dulcis Jesu“, wenn man Bläser im Tiefchor zur
Verfügung hat, die auch bis a’ spielen können.
Neben der Ausführung mit zwei Blechbläserchören eignen sich alle Stücke
auch gut für eine Aufführung mit anderen Instrumenten: Bläser und Orgel,
Bläser und Streicher oder auch Blechbläser und Holzbläser.
Insgesamt bietet die Sammlung von Doppelchören eine praxisnahe
Bereicherung für das Repertoire unserer Posaunenchöre aus der Hoch-Zeit
mehrchöriger Musik, der Renaissance. Auf Dynamik- und
Artikulationszeichen wurde in dieser Notenausgabe verzichtet, weil sich
durch verschiedene instrumentale Besetzungen und räumliche
Gegebenheiten sehr unterschiedliche Möglichkeiten für die Aufführung
dieser Stücke anbieten.
Der Preis für die Einzelchöre ist mit 2 EUR pro Exemplar moderat, so dass
die Anschaffung von einer Partitur und einer der Chorgröße
entsprechenden Anzahl Einzelchorausgaben für das Budget eines
Posaunenchores erschwinglich ist. Partitur und Einzelchornoten sind über
unsere Landesarbeit erhältlich.
Heiko Petersen