Gensprung Ins Freiland
Herrenalber Protokolle, Band 92, 106 S., brosch.
Karlsruhe 1992, ISBN 978-3-89674-092-2
In grundsätzlicher Weise wirft die Gentechnologie die Frage des menschlichen Naturverhältnisses auf. Wohl versuchte der Mensch schon immer durch gezielte Eingriffe in die Natur seine Ernteerträge zu steigern oder die Milch- und Fleischproduktion seiner Haustiere durch Kreuzung verschiedener Rassen zu erhöhen. Mit den technischen Möglichkeiten der Genmanipulation allerdings wird der direkte physikalische oder chemische Eingriff In die Erbsubstanz möglich. Zugleich beschleunigt sich durch die künstlichen Eingriffe das Tempo der Evolution in bislang nicht gekanntem Maße. Eines dürfte darum kaum zu bestreiten sein: die menschliche Herrschaft über die Natur hat mit der Gentechnik eine neue Qualität erreicht. Allerdings scheiden sich die Geister da, wo diese neue Qualität den Maßstäben einer Bewertung unterzogen wird. Das vorliegende Protokoll einer Akademietagung in Bad Herrenalb versucht dem Rechnung zu tragen.
Beiträge von
Ulrike Riedel
Die Auseinandersetzung um die Gentechnologie. — Die rechtliche und politische Seite
Heiner Niemann
Entwicklungsstand und Anwendungsperspektiven gentechnologischer Methoden in der Tierzucht
Elke Jarchow/Bruce Lee
Saatzucht und Gentechnologie — eine Notwendigkeit? Ein Statement der Division Saat von Ciba-Geigy
Martha Mertens
Die Begutachtung gentechnischer Verfahren und Freisetzungsversuche. Gentechnologie — was kommt auf uns zu? Ein Beitrag des Arbeitskreises Bio- und Gentechnologie des BUND
Günter Altner
Gentechnologie — die zweite Schöpfung? Perspektiven einer anderen Biotechnologie und Biologie
Klaus Nagomi
"... der die Weisheit gibt in das Verborgene" Von Sprache und Klang der Schöpfung
Lieferzeit | 2-3 Werktage |
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Herausgeber | Evangelische Akademie Baden |
ISBN-13 | 978-3-89674-092-2 |